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neu 4.9.02

Bewusstlose Objektivität - Aspekte einer Kritik der mathematischen Naturwissenschaft

Claus Peter Ortlieb (Krisis)

1998

"Im späten 20. Jahrhundert nach alternativen Zielsetzungen der Wissenschaft zu fragen ist kein müßiges oder rein akademisches Unterfangen. Die Wissenschaftler haben sich als gewitzt genug erwiesen zu lernen, was sie wissen müssen, um zu erreichen, was wir ihrer oder unserer Meinung nach brauchen, und zumindest manche von uns sind alarmiert. Etwas ist ganz und gar falsch gelaufen. Gerade das Können der modernen Wissenschaft konfrontiert uns mit dem Faktum, daß wir aus irgendeinem Grund vergessen haben, unser eigenes Überleben in die Zielsetzungen wissenschaftlicher Erkenntnis einzubringen. Vielleicht ist es nicht zu spät, das Unternehmen, das sich als eine so gewaltige Ressource erwiesen hat, neu zu erwägen, neu zu benennen und neu zu definieren; das Projekt der Wissenschaft in einer Sprache umzugestalten, die ein Bekenntnis zum Überleben – unserem eigenen und dem der Welt um uns – als erste Priorität kodifiziert. (Evelyn Fox Keller 1995)"

 

17.2.02

Text der AG “Wissenschaft im Kapitalismus

ag wissenschaft im kapitalismus

97/98

“Das Leben in Deutschland wird in weiten Bereichen vom Kapitalismus bestimmt. Konkurrenz, Rentabilität, Effektivität sind Begriffe, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Dies führte zu einer Verschlechterung des Sozialsystems, in dem Reiche immer reicher und Arme immer ärmer werden. Auch andere Bereiche des alltäglichen Lebens haben sich im Laufe dieser Entwicklungen verändert. Ein Beispiel dafür ist der Bildungsbegriff und die Auffassung über Wissenschaft und das Wissen an sich. Dieser Zusammenhang schien uns als Studierende wichtig und komplex genug, um uns auf dem BUG damit zu beschäftigen.”, Aus dem Reader des Basiskongresses der Studierenden "Bildung und Gesellschaft” 8. - 11. Januar 1998 (http://www.bug.tu-berlin.de/Reader/index.htm) mit noch mehr Texten zu Bildung und Gesellschaft.